Portrait

Paul Seidl

5. Dezember 1948 -  28. Dezember 2019

Paul Seidl lebte und arbeitete in Grafenschlag im Waldviertel. Er absolvierte eine kunsthandwerkliche Ausbildung in Metallbearbeitung, war Gründungsmitglied des „Wiener Künstlerkreises“ und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1991 gründete er die „Kunstwoche Grafenschlag“ die er als Projektleiter betreute. Seit 1999 war er Mitglied des Künstlerverbandes Österreichischer Bildhauer. Sein Werk umfasst Bronzen, Aktionsbilder und Collagen und Objekte aus Metall.

„Skulpturen verformen sich, bersten, öffnen sich. Elementarverformungen nenne ich meine Metallskulpturen, die mit Wasser befüllt und über offenem Feuer erhitzt werden. Durch Dampfdruck und Spannungen im Material kommt es in der Folge zu unterschiedlichen Verformungen des Metalls. So entstehen bizarre Skulpturen, Zufallsobjekte, die sich zu seltsamen Trompeten und Toninstrumenten verwandeln. Gesammelt werden die Urtöne der Wälder, der Felder, der Säugetiere,“ beschrieb Paul Seidl fasziniert seine Arbeit. In Erinnerung blieben seine Aktionen mit tönenden Blechen und Metalldrucken.