
Portrait
Lydia Dürr
Ein Fluß ist immer der ewig Gleiche, und stets der ewig Andere. Er ist das, woher er kommt, und jenes, wohin er fließt. Und er ist all das, was an seinen Ufern geschieht. Dort sitzen und schauen führt mich in mein Niemands - pardon - Überallland. Oder ist es nicht das Gleiche?
Wer, was bin ich? Woher komme ich,wohin fließe ich? All das ist nicht in geformten Gedanken da, aber in einer Selbstverständlichkeit im Bauch, offen, offenbar, spürbar in jeder Zelle, jeder Schwingung. Vor Allem dort. Ja, in der Schwingung vor Allem. Dann sind wir außerhalb von Person, außerhalb des Landes, außerhalb des Planeten, außerhalb der Milchstraße und außerhalb der Materie. Dann sind wir im Sein.
Da, am Fluß, kommt das Wesentliche. DAS LEBEN.
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